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Sonntag zum vergessen fürs «Zwoa»

Eigentlich sagt der Titel schon genug über die dritte Meisterschaftsrunde des «Zwoa» in der 2. Liga KF, doch wir wollen hiermit den vergangenen Sonntag nochmals Revue passieren lassen. Schauen wir also, was in Rafz passierte, und was das «Zwoa» mit dem grossen FC St. Gallen nun gemeinsam hat.

Gegen Cevi Gossau konnte man in den letzten Jahren gemischte Resultate erzielen, weswegen man durchaus mit Punkten rechnen durfte gegen die Zürcher. Wie aber bereits in der letzten Meisterschaftsrunde stand zu Beginn der Partie mental nur eine Mannschaft auf dem Platz und die Gators sahen sich nach wenigen Minuten bereits mit 0:3 im Rückstand. Es hätte nicht verwundert, wenn die Ballbesitzquote im einstelligen Bereich läge, so dominant und abgeklärt traten die Gossauer auf. Nach dieser kalten Dusche fingen sich die Gators, kamen aber an einen Treffer nicht näher als die Querlatte. Weiterhin tat man sich schwer, gegen die Defensive der Zürcher schlagkräftig zu agieren. Zwei Gegentreffer vor der Pause besiegelten den 0:5 Rückstand nach 20 Minuten. Da ein solcher Rückstand auf dem Kleinfeld noch nichts zu bedeuten hat, glaubte das «Zwoa» weiterhin an seine Chancen und setzte zu einer personellen Veränderung an, doch in einem Spiel wie diesem sollte auch dies nichts nützen. So kassierte man die nächsten zwei Treffer zum 0:7, Waibel auf Pass von Fritsche vermochte immerhin den Gossauern den Shutout zu vermiesen und erzielte den einzigen Treffer für die Gators. Ein Treffer in Überzahl, sowie zwei weitere Tore komplettierten für die Gossauer das Stängeli, das «Zwoa» verlor mit dem satten Spielstand von 1:10.

Vor zwei Wochen fanden sich die Gators nach dem ersten Spiel in einer ähnlichen Situation wieder, und konnte die vorangegangene Leistung um 180° drehen. Partien gegen die Löwen aus Bürglen waren in den letzten Jahren zudem immer wieder von Erfolg gekrönt, keinen Grund also, die Köpfe hängen zu lassen. Leider könnte man an dieser Stelle den obigen Abschnitt wieder einfügen, denn es sollte nicht der Tag der Gators werden. Obschon man den frühen Zwei-Tore Rückstand durch Krause und Waibel wieder ausgleichen konnte, waren die Gators in den folgenden Minuten immer wieder den bekannten Schritt zu weit weg, oder die Sekunde zu langsam. Treffsichere Bürgler zeigten sich ausserdem gnadenlos und schenkten Treffer um Treffer ein, Torhüter Scheiwiler konnte einem Leid tun, musste er doch gar sieben Mal hinter sich greifen in der ersten Halbzeit. Eine beherzte Pausenansprache von Spielercoach Bünter konnte die Köpfe des «Zwoas» auch nicht wachrütteln, das Spiel verlief weiter treu dem Motto «Hast du Sch***e am Stock, hast du Sch***e am Stock». Zusätzlich zu den Gegentoren fingen sich die Gators auch noch Zwei-Minuten Strafen ein, Bünter vermochte den Ball noch über die Linie zu würgen, doch auch gegen die Thurgauer fing man sich noch das Stängeli ein. Der letzte Treffer der Partie besiegelte den 3:11 Endstand, und der sportbegeisterte Ostschweizer weiss nun, was das «Zwoa» mit dem FC St. Gallen gemeinsam hat.

Sonntage wie diese können leider vorkommen, und so liegen die Gators nun auf dem letzten Tabellenplatz. Zeit um Trübsal zu blasen bleibt aber keine, und sollte auch nicht nötig sein, konnte man in den anderen vier Partien doch zeigen, dass man an normalen Tagen mit jedem Gegner in dieser Liga mithalten kann. Im Kellerduell gegen Rapperswil in der nächsten Runde werden allerdings zwei Punkte Pflicht sein, um die Weichen für die bald anstehende Rückrunde auf Erfolg zu stellen.