«Zwoa» mit erfolgreicher Heimrunde
Vor heimischem Publikum bestritt das «Zwoa» am Sonntag die bereits 5. Runde der Meisterschaft in der 2. Liga KF. Als Abschluss der Vorrunde standen die Falcons aus dem Glatttal auf dem Programm, den Auftakt in die Rückrunde bestritten die Gators gegen die Iron Marmots aus Davos.
Der Gruppensieger aus der vergangenen Spielzeit legte früh vor. Wie so oft in dieser Saison kassierten die Rheintaler schon in den ersten Spielminuten den ersten Gegentreffer. Dies sollte aber an der Spielfreude und Laufbereitschaft der Gators nicht kratzen und so konnten sie sich ebenfalls gute Chancen erarbeiten. Ein direkt ausgeführter Freistoss von Krause führte zum 1:1, kurze Zeit später traf er nach Zuspiel von Graf zum 2:1. Von der Euphorie treibend zeigte sich das Heimteam weiterhin konzentriert und energisch in hart geführten Zweikämpfen, die Falcons wurden in Schach gehalten. Ein weiterer Doppelschlag, diesmal von Waibel erhöhte das Score auf 4:1, doch auch die Glatttaler vermochten noch vor der Pause den Anschlusstreffer zum 4:2 zu erzielen. Weiterhin mit Cleverness und kampfbereit agierend verteidigten die Gators konsequent und zeigten sich im Spiel nach vorne gefährlich. Graf verwandelte einen Freistoss zum 5:2, die Falcons fanden aber die Antwort zum 5:3 und so blieb die Partie spannend, mit nun ausgeglichenen Spielanteilen. Nachdem Torhüter Seiz den Gegenspieler und Mitspieler Graf hinter dem Tor abräumte, musste logischerweise Graf wegen Stockschlag auf der Strafbank Platz nehmen, doch auch im Boxplay konnten die Rheintaler hinten Dicht halten. In einem späteren Powerplay der Gators konnte Bünter zum 6:3 einnetzen, nach einer längeren Druckphase der Zürcher war es Krause, der auf Zuspiel von Seitz seinen Hattrick komplettierte und zum erlösenden 7:3 traf. Mit dem vierten Feldspieler gelangen den Falcons noch zwei Treffer, doch der 7:5 Sieg der Gators war auch dank einem stark parierenden Goalie Seiz nicht mehr in Gefahr.
Das Hinspiel gegen die Iron Marmots aus Davos verloren die Rheintaler trotz einer starken Leistung mit 3:5. Mit einem laustarken Publikum im Rücken und dem vorherigen Sieg in den Köpfen also Grund genug, mit Punkten gegen den Zweitplatzierten zu liebäugeln. Dementsprechend fulminant legten die Gators los, liefen wiederum keinen Meter zu wenig, schmissen sich in jeden Block und konnten sich auf Torhüter Seiz verlassen. Schumi erzielte per Buebentrickli das 1:0, Waibel legte nach auf 2:0. Mit einem Hammer in den Winkel traf Graf zum 3:0, die Partie schien ganz nach dem Gusto der Rheintaler zu verlaufen. Die technisch starken Davoser liessen sich aber nicht unterkriegen und schossen sich ebenfalls mit zwei Treffern auf die Anzeigetafel. Nachdem Seitz zuerst an der Mittellinie zurückgehalten wurde und im Anschluss von einem Davoser an der Bande umgerissen wurde, begab sich der Davoser bereits auf den Weg zur Strafbank, doch der Schiedsrichter hat irgendwo ein Vergehen von Seitz gesehen, weswegen zum Unverständnis Vieler die Bündner in Überzahl agieren konnten. Den Schock noch nicht verdaut, dauerte es nicht lange, und so musste Seiz den Ball aus dem Tor fischen, es stand bereits 3:3. Noch vor der Pause fanden die Gators aber die passende Antwort und wiederum war es Schumi, der zum 4:3 Pausenstand traf. Nach der Pause taten sich die Gators gegen früh störende Davoser in den Auslösungen schwer und mussten sich wieder vermehrt auf die Defensive konzentrieren. Ein beherzter Vorstoss von Seitz wurde mit dem 5:3 belohnt, doch auch die Davoser entgegneten mit den Treffern vier und fünf, das Fünfte Tor sehenswert mit einem Zorro-Move, wobei sich die Gators über einen hohen Stock beklagten. Im darauffolgenden Einsatz setzte Nino Lüchinger zu einem Schuss an, welcher nur als Frustabbau beschrieben werden kann, und so zappelte der Ball abermals im Bündner Netz zum 6:5. Mit dem vierten Feldspieler drückten die Davoser auf den Ausgleich und waren auch erfolgreich, und so ging die Partie mit einem 6:6 Unentschieden zu Ende.
Mit drei von vier möglichen Punkten belohnten sich die Gators für eine starke Leistung. Die rote Laterne konnte an die Rapperswiler abgegeben werden, allerdings stehen gleich vier Mannschaften auf den Plätzen 7-10 punktgleich da, weswegen für genügend Spannung in der Rückrunde gesorgt ist. Können die Gators an die Leistung vom Sonntag anknüpfen, liegt der Ligaerhalt mehr als nur im Bereich des Möglichen.