Kommenden Samstagabend startet für die Herrenmannschaft der Unihockey Rheintal Gators zuhause die Meisterschaft in der 1. Liga. In der Saison 2025/2026 stehen die Vorzeichen anders als noch im vorherigen Jahr.
Von den Playouts ins Playoff-Finale: Für diesen Weg brauchten die Gators-Herren gerade mal ein Jahr. Gerade da sie vor rund fünf Monaten bis in die End-Serie kamen, änderte sich die Rolle der Rheintaler markant. In der vergangenen Saison wurden sie als Playout-Team eher unterschätzt, was die Gators mehrmals auszunutzen wussten. In den Playoffs gelang den Rheintalern dann ein Lauf, bei dem sie unter anderem den langjährigen Ligafavoriten und Gruppensieger Bülach Floorball ausschalteten. Spätestens seit diesem Zeitpunkt weiss die gesamte Liga, dass mit den Gators zu rechnen ist. Nichtsdestotrotz gehören die Rheinkrokos wohl weiterhin nicht zum engsten Favoritenkreis auf den Gruppensieg oder den Aufstieg. Dafür muss die zuletzt bestechliche Form über die nächsten Jahre zuerst bestätigt werden. Die Rolle der Gators innerhalb der Liga hat sich aber definitiv verändert.
Die Rheintaler können im Vergleich zur letzten Saison auf einen nahezu unveränderten Kader zurückgreifen. So mussten sie zwar den abschlussstarken Mario Ozimy in seine slowakische Heimat ziehen lassen, konnten sich aber mit Ondřej Hlinovský wieder verstärken. Ein weiterer gewichtiger Zuzug ist Lukáš Veltšmíd vom NLA-Team Chur Unihockey. Veltšmíd spielte zahlreiche Jahre in der höchsten Schweizer Spielklasse und absolvierte auch Partien für die tschechische Nationalmannschaft. Des Weiteren wechselten Christoph Fässler und Jerôme Huwiler vom Absteiger UH Appenzell ins Rheintal. Diese Zuzüge sollen die Abgänge von unter anderem Kaj Oehler und Dave Waibel kompensieren. Der grosse Kern der Mannschaft bleibt aber unverändert. Zu Saisonbeginn müssen die Gators aber gleich auf mehrere Stammkräfte, welche verletzungsbedingt ausfallen, verzichten.
Zum Saisonauftakt kommt es nun zur Reprise des Playoff-Viertelfinales der letzten Saison gegen die Jona-Uznach Flames. Damals konnten die Gators überraschenderweise beide Partien klar für sich entscheiden. Die Flames zeigten kürzlich im Cup unterschiedliche Auftritte. Im Juni konnten sie Liga-Konkurrent UHC Herisau ausschalten, ehe sie vor zwei Wochen gegen den 1.-Liga-Aufsteiger Züri Süd eher überraschend ausschieden. Personell veränderte sich Jona-Uznach unter anderem an der Bande. So wurde Dominik Keller, ehemaliger Assistenz-Trainer des NLA-Teams Chur Unihockey, neuer Headcoach. Der ehemalige Cheftrainer Dominik Heller entschied sich, vorerst weiterzumachen. Erst vor wenigen Wochen teilte der Verein aber mit, dass er trotzdem vom dem Staff zurücktritt. Doch auch auf dem Feld gaben diverse Leistungsträger ihren Rücktritt bekannt. Diese Abgänge haben die Flames durch fünf Neuzugänge aus dem eigenen Nachwuchs kompensiert.
Wie die beiden Mannschaften in die Meisterschaft 2025/2026 starten, zeigt sich kommenden Samstag um 17:00 Uhr. Die Partie findet in der heimischen Aegetenturnhalle Widnau statt.