Marco Hutter
29 Sep
29Sep

Einmal ungenügend und einmal bestechend gut: Gators verlieren trotz unterschiedlicher Leistungen beide Spiele der Doppelrunde gegen die Glattal Falcons und Unihockey Bassersdorf Nürensdorf.

Die Samstagspartie gegen die Glattal Falcons startete verspätet, da die Match-Uhr ihren Dienst verweigerte. Die Gators erwischten wie bereits zum Saisonauftakt einen schlechten Start. Bereits nach drei Minuten mussten sie den ersten Gegentreffer hinnehmen, bevor in Minute fünf bereits der nächste Rückschlag folgte. Den Rheintalern gelangen nur wenige Aktionen und Torchancen waren Mangelware. Es spielte nur eine Mannschaft und Gators-Torhüter Andrin Schmid verhinderte mehrfach weiteres Unheil. Auch als in der 15. Minute ein Falcons-Spieler auf die Strafbank musste, konnten die Rheintaler nicht Tritt fassen. So mussten die Rheintaler mit einem 0:2-Rückstand in die erste Pause.
Zum Auftakt ins Mitteldrittel brachte Nicolas Wyss mit einem sehenswerten Rückhand-Treffer die Gators zurück ins Spiel. Doch die Freude blieb nur kurz, da nur wenige Minuten später die Glattal Falcons die Führung wieder ausbauten. Die Rheintaler haben ihren Rhythmus weiterhin nicht gefunden, was auch die Ursache für drei weitere Gegentreffer in den Minuten 29 bis 32 war. Die Gators schienen nahezu, wie noch immer auch die Spielanzeige-Tafel, den Dienst zu verweigern. Deshalb musste Trainer Ostransky kurz nach Spielhälfte den Torhüterwechsel vornehmen. Dies war keinesfalls auf die Leistung von Schmid zurückzuführen, sondern es musste ein Signal an die Mannschaft her. Schmid zeigte eine ansprechende Leistung und zeigte starke Paraden, wurde aber zu oft im Stich gelassen. Wirklich viel Wirkung zeigte diese Massnahme vorerst aber nicht. Die Situation stabilisierte sich zwar, aber die offensive Gefahr blieb weiterhin aus. Deshalb lautete das Resultat zur zweiten Pause 1:6 für die Glattal Falcons.
Im Schlussdrittel zeigten die Gators aber eine Reaktion. Bereits in der ersten Minute nach Wiederanpfiff traf Lasse Paus auf Zuspiel von Nicola Bischof mittels eines Weitschusses. Danach musste erneut ein Falcon auf die Strafbank, doch auch dieses Überzahlspiel blieb ungenutzt. Trotzdem konnte in der 49. Minute Malik Müller den nächsten Rheintaler Treffer verbuchen. In der 51. Minute gab es gegen beide Mannschaften je eine Strafe, bevor noch während der bestehenden Strafen sich Glattal noch einen Wechselfehler erlaubte. In Überzahl gelang den Gators der vierte Treffer. Es traf Christoph Fässler auf Zuspiel von Lasse Paus. Daraufhin nahmen die Falcons ihr Timeout. Und tatsächlich: Nur eine Minute später zeigten sie nach einem Freistoss eine Reaktion und bauten die Führung wieder aus. In der 56. Minute konnte Nicolas Wyss auf Zuspiel von Nicola Bischof aber bereits wieder verkürzen. Die Spannung war nun definitiv zurück und die Gators rannten mit sechs Feldspielern und dafür ohne Torhüter an. Dann kam aber auch Unvermögen mit Pfostenschüssen dazu. Wenige Sekunden vor Spielende führte Glattal mit einem Treffer ins leere Tor die Entscheidung herbei.
Damit verlieren die Rheintal Gators mit 5:8 gegen die Glattal Falcons. Die Niederlage ist auf eine ungenügende Leistung über zwei Drittel zurückzuführen. Die Leistungssteigerung auf das Schlussdrittel kam zu spät. Es fehlte zu Beginn die Leidenschaft und der Wille, welchen die Glattal Falcons vor allem beim Verteidigen zeigten. Zum besten Rheintaler wurde Lasse Paus gewählt

Dass die Aufgabe für die Rheintaler am Sonntag nicht einfacher werden würde, war schon zuvor klar. Dies, da die Gators zu Unihockey Bassersdorf Nürensdorf reisten. Ein absolutes Top-Team, gegen welches die Rheintaler bereits seit fünf Jahren nicht mehr punkteten.
Doch bereits zu Spielbeginn zeigten die Rheintaler ein ganz anderes Gesicht als am Vortag. Der Wille für die Wiedergutmachung war spürbar. Trotz allem ging Unihockey Bassersdorf Nürensdorf in der 5. Minute in Führung. Doch die Gators kämpften weiter und in der 8. Minute konnte Captain Cedric Siegrist auf Zuspiel von Mirco Hunziker ausgleichen. Das Feuer der Rheintaler brannte weiter, was in der 13. Minute zur erstmaligen Rheintaler Führung führte. Es traf Ramon Hunziker auf Zuspiel von Ondřej Hlinovský. Danach entstand ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Trotzdem fielen keine weiteren Treffer mehr, weshalb das Resultat nach dem ersten Drittel 2:1 für die Gators lautete.
Auch im zweiten Spielabschnitt meldeten die Rheintaler gleich ihre Ambitionen an. Ramon Hunziker traf erneut nach wenigen Minuten nach einem Assist von Ondřej Hlinovský. Doch die Reaktion der Zürcher folgte ebenfalls umgehend. Nach einem Eckball konnten sie erneut verkürzen. Doch die Gators kämpften weiter und in der 36. Minute konnte Nicolas Wyss die Rheintaler Führung nach einem Pass von Lasse Paus wieder ausbauen. Der offene Schlagabtausch ging weiter und nur eine Minute später verkürzte UBN wieder, erneut nach einem Freistoss. Und noch vor Drittelsende gelang es den Zürchern gar, das Spiel auszugleichen – standesgemäss erneut nach einem Freistoss.
Im Schlussdritten gelang es Unihockey Bassersdorf Nürensdorf bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff, in Führung zu gehen. In den folgenden Minuten entwickelte sich ein Spiel auf höchstem Niveau mit Chancen auf beiden Seiten. Es war ein hochklassiges Spiel und die Gators zeigten ein ganz anderes Gesicht als am Vortag. Auch als in der 55. Minute ein Rheintaler für zwei Minuten auf die Strafbank musste, hielt das Unterzahlspiel dicht. Trotzdem konnten die Zürcher in der 57. Minute erstmals mit zwei Toren in Führung gehen. Ab diesem Zeitpunkt machte der Rheintaler Torhüter einem sechsten Feldspieler Platz. Und prompt folgte wenige Sekunden später der Gators-Anschlusstreffer durch Lasse Paus. In den verbleibenden zwei Minuten konnten die Rheintaler zwar viel Druck ausüben, aber keine weiteren gefährlichen Torschüsse verzeichnen. Dadurch verlieren die Rheintaler auch das zweite Spiel, dieses Mal jedoch äusserst knapp mit 5:6. Zum besten Rheintaler wurde Ramon Hunziker gewählt.

Trotz der knappen Niederlage ist aber die starke Antwort auf die Partie am Vortag hervorzuheben. Die Gators zeigten viel Willen und sie kämpften vereint als Mannschaft. Sie verlangten einem Topteam alles ab. Kann in den folgenden Spielen an diese Leistung angeknüpft werden, sind die ersten Punkte nur eine Frage der Zeit und mit den Gators muss definitiv wieder gerechnet werden.