Marc Dobler
16 Apr
16Apr

Nachdem die Juniorinnen B die Meisterschaft mit dem hervorragenden 2. Rang in ihrer Gruppe abschliessen konnten und die Juniorinnen C Gruppensieger wurde, konnte die Saison mit der Teilnahme an der Finalrunde verlängert werden. Am 12. und 13. April fuhr die geballte Juniorinnenpower nach Baar um sich mit den besten Juniorinnen B aus der Schweiz zu messen und um den Meistertitel zu spielen.

Am Samstag standen die beiden Gruppenspiele gegen die UHC Tigers Härkingen – Trimbach und gegen den Gruppengegner UHC Rangers Grabs Werdenberg auf dem Programm.

Wie die Vorbilder durfte aufs Spielfeld eingelaufen werden, die spielenden Mannschaften wurden vorgestellt und danach die Starting 4 aufgerufen. Die beiden Mannschaften gaben ab dem Anpfiff Vollgas und jeder Ballbesitzt war umkämpft. Trotz eines intensiven Spiels mussten sich die Fans bis zum Ende der 17. Minute gedulden, bis das erste Tor für unsere Mädels bejubelt werden konnte. Kurz vor dem Pausenpfiff fiel das zweite Tor. Nach der Pause konnten die Gators bis auf 4:0 davonziehen. Nachdem die Gegner ihr erstes Tor bejubeln konnte, antworteten unsere Girls postwendend mit der Wiederherstellung des 4-Tore-Vorsprungs. Das Spiel wurde aggressiver, unsere Fans lauter und die Tigers forcierten ihre besten Spielerinnen. So fielen nur noch 2 Tore für die Gegnerinnen. Das Spiel konnte schlussendlich mit 5:3 gewonnen werden und der Jubel war gross auf Seiten der Gators.
Im zweiten Spiel fand das Derby gegen Grabs statt. Die Mannschaften kennen sich aus dem Meisterschaftsbetrieb und die Rollen waren laut der bisherigen Resultaten klar verteilt. Schon in der ersten Minute eröffneten die Gators das Score. Das Spiel plätscherte anschliessend ohne hohe Intensität vor sich hin und mit einer komfortablen 4:0 Führung ging es in die Pause. Das Bully zum Start der zweiten Halbzeit führte zur 5:0 Führung, ein Albtraumtor für jeden Goalie. Danach versuchten die Gators Spielerinnen die Führung weiter auszubauen, scheiterten aber immer wieder an der gegnerischen Schlussspielerin. Fünf Minuten vor Schluss gelang dann das 6. Tor, was gleichzeitig das Schlussresultat war. Damit schlossen die Gators Girls die Vorrunde als Gruppensieger ab.

Am Abend stand ein gemeinsames Pizzaessen auf dem Programm. Um die Reisezeit zu verkürzen, durfte das Team in Einsiedeln übernachten. Nach dem Frühstück fuhren sie in den Teambussen zurück nach Baar.

Im Halbfinale hiess der Gegner Vipers InnerSchwyz. Mit dem Startpfiff ging ein Spiel mit hoher Intensität los, das taktisch geprägt war. Kein Team wollte Fehler machen, die zu Kontergelegenheiten führen würde. In der 6. Minute wurde eine Strafe gegen die Vipers ausgesprochen und den ersten Schuss in Überzahl konnten die Gators zur Führung nutzen. Etwas mehr als eine Minute später konnten die Girls auf 2:0 erhöhen. Anschliessend gelangen den Vipers 2 Treffer in Folge. Kein Team liess nach und die Chancen auf beiden Seiten konnten durch die Torhüterinnen abgewehrt werden oder der Ball verfehlte das Tor knapp. Drei Minuten vor der Pause konnten die Vipers erstmals in Führung gehen. Mit diesem Minirückstand ging es in die Pause und es war allen klar, die 2. Halbzeit wird nochmals spannend. Der Start in die zweite Spielhälfte hätte nicht besser laufen können, in der 1. Minute konnten die Gators Girls ausgleichen. Kurz vor Spielhälfte musste erneut eine gegnerische Spielerin auf die Strafbank. Leider konnten die Gators Mädels für einmal nicht reüssieren. Die Spielqualität war weiterhin exzellent und die Spannung greifbar. Unglücklicherweise konnten die Vipers 2 Minuten vor Schluss in Führung gehen. In den letzten beiden Spielminuten wurden die Gators Spielerinnen lautstark und durchgehend durch die mitgereisten Fans und den Spielerinnen aus dem Werdenberg angefeuert. Bis zur letzten Sekunde hatten die Girls noch hochkarätige Chancen, doch dieses Mal stand Fortuna auf Seiten der Gegnerinnen aus der Innerschweiz. Diese knappe Niederlage traf tief ins Gatorsherz und tiefenttäuscht ging es zum Handshake und anschliessend in die Garderobe.

Nachdem die Niederlage verarbeitet war, das zweite Halbfinale beobachtet wurde und die Werdenbergerinnen bei ihrem Platzierungsspiel lautstark unterstützt wurden, galt der Fokus der Vorbereitung zum Spiel um Platz drei.

Um 14 Uhr war es so weit. Die Spielerinnen liefen ein und nach dem Hören der Schweizer Nationalhymne galt es ernst. Auf der anderen Seite standen wiederum die Tigers, die ihr Halbfinal gegen das Heimteam aus Inwil – Baar verloren haben. Schon mit dem Anpfiff war klar, hier ging es um die Ehre und dieser 3. Platz wollte unbedingt gewonnen werden. Nach mehreren Torchancen auf beiden Seiten hatten die Gatorsspielerinnen Fortuna auf ihrer Seite, ein unhaltbarer Schuss der Tigersspielerin traf nur die Latte. Das liessen die Gatorsgirls nicht auf sich sitzen und etwas mehr als eine Minute später konnten sie das Führungstor bejubeln. Wiederum 1 Minute später feierten die Tigers den Ausgleich. In den 7 Minuten bis zur Pause fiel kein Tor mehr und so ging es mit dem Unentschieden in die Pause. Der Staff fand in der Pause die richtigen Worte. Schon eine Minute nach der Pause fiel das 2 Tor für die Gators. Das Tempo wurde hochgehalten und mit jeder Minute, die verstrich merkte man, dass die Gegnerinnen ihre 2 besten Spielerinnen im Halbfinale zu fest forciert hatten und diese dem hohen Tempo nicht mehr immer folgen konnten. In der 30. und zu Beginn der 33. Minute konnten die Gatorsgirls auf 4:1 davonziehen. Auf der Tribüne war es zu diesem Zeitpunkt bereits ohrenbetäubend laut und die Gatorsfahnen wurden heftig geschwenkt. Danach nahmen die Tigers ihr Timeout. Nicht mal 1 Minute später fiel das 5. Tor auf Gatorsseite. Die Medaille war zum Greifen nah, die Gefahr gross nun etwas nachzulassen. Doch weit gefehlt, die Mädels gaben nicht nach und hatten nun ihrerseits einen Lattenschuss zu verzeichnen. Die letzten 4 Minuten nahmen die Tigers die Torhüterin zu Gunsten einer 4. Feldspielerin vom Feld. Es dauerte jedoch bis zur letzten Minute, bis der Ball den Weg ins Gatorstor fand. Kurz vor Schluss erhöhten die Gatorsspielerinnen das Score auf 6:2 , welches auch das Schlussresultat war. Die Freude über diesen Sieg war riesengross.

Nach dem Final, den die White Indians Inwil -Baar klar für sich entscheiden konnte, fand die Rangverkündigung statt. Voller Stolz wurde die Bronzemedaille in Empfang genommen und auf dem Podest die Leistung aller Spielerinnen und der Einsatz der Trainer mit viel Applaus gewürdigt. Dieser 3. Platz und das Wissen, mit den besten Spielerinnen in der gleichen Kategorie auf Augenhöhe zu spielen, krönen diese super Saison.